Heckenschnitt

Heckenschnitt

Rund um den Johannistag (24. Juni) benötigen die Hecken von Hainbuchen (Carpinus betulus) und anderen Sträuchern eine neue Formschnittgärtnerei, um sie dicht und kompakt zu halten. Angesichts der langen grünen Wände erfordert dies ein sehr gutes Auge und eine gute Heckenschere.

Der zweite Heckenschnitt im Februar

Die Anzahl der Heckenschnitte hängt nicht nur von der persönlichen Vorliebe ab, sondern auch vom Tempo, mit dem die Pflanzen wachsen. Die schnell wachsenden Pflanzen sind Liguster, Hainbuche, Feldahorn und Rotbuche. Liebhaber der Genauigkeit empfehlen den Einsatz einer Schere zweimal pro Jahr. Eibe, Stechpalme und Berberitze hingegen wachsen eher langsam, mit einem Schnitt kommen sie gut zurecht. Doch selbst die mittelschnell wachsenden Arten wie Kirschlorbeer, Thuja und Scheinzypresse benötigen in der Regel nur einmal im Jahr einen Schnitt. Beim einmaligen Beschneiden ist die beste Zeit Ende Juni. Die optimale Zeit für den zweiten Schnitt ist im Februar.

Wie schneidet man die Hecke?
Das ideale Schneideprofil

Wenn der Platz ausreicht, sollten Sie Ihre Hecken so schneiden, dass diese nach oben hin schmaler werden und im Querschnitt ein trapezähnliches Profil haben. So werden die unteren Äste bestens freigelegt. Schattenfreundliche Arten wie Eibe oder Rotbuche können als ein kompaktes Rechteckprofil geschnitten werden.

Schütz die Vögel beim Heckenschneiden

Wenn Sie Hecken schneiden, denken Sie an den Vogelschutz: Hecken sind ein Habitat für Vögel und zahlreiche weitere Lebewesen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Schnitttermine betreffen zwar nur freiwachsende Naturhecken jenseits von Siedlungsbereichen, doch sollten Sie beim Schneiden von Hecken auf die Tierwelt Rücksicht nehmen. Falls Sie Ihre Hecke im Frühjahr schneiden wollen, so sollten Sie dies bis spätestens Mitte März tun. Bereits im Frühsommer ab Ende Juni sind die Jungvögel in der Regel flügge und räumen ihre Nester, ein Schnitt ist also danach wieder möglich. Auch während der Brutzeit sollten Sie vor dem Schnitt jede Hecke nach Vogelnestern durchforsten, da viele Vogelarten mehrmals im Jahr brüten. Entdecken Sie ein Nest zu spät, brechen Sie die Arbeit sofort ab. Normalerweise hat man dann aber schon die Altvögel vertrieben. Der Nachwuchs wird nicht mehr versorgt und die Jungvögel müssen hungern.

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